Die 78. Weltgesundheitsversammlung (WHA78) hat Hautkrankheiten in ihrer Resolution „Skin diseases as a global public health priority“ als vorrangiges Thema in der öffentlichen Gesundheit eingestuft. Die Resolution fordert eine bessere Versorgung, weniger Stigmatisierung und mehr Forschung. Sie bringt Hautkrankheiten weltweit auf die gesundheitspolitische Agenda und betont deren große Verbreitung und den hohen Leidensdruck für Betroffene. Die Mitgliedstaaten sollen Hautkrankheiten priorisieren und Programme zur Prävention, Diagnose und Behandlung stärken. Dazu gehören mehr Forschung zur Epidemiologie, der Ausbau von Laborkapazitäten, Kostensenkungen sowie eine bessere Ausbildung des medizinischen Personals. Telemedizin und digitale Dermatologie sollen ausgebaut, Patientenorganisationen gestärkt und ein gerechter Zugang zu hochwertiger, bezahlbarer Versorgung gewährleistet werden. Auch Deutschland ist nun gefordert: Die Bundesregierung und Gesundheitsministerin Nina Warken müssen Strategien zur nationalen Umsetzung entwickeln. Ziele sind unter anderem: Abbau von Stigmatisierung, verbesserter Zugang zur leitliniengerechten Versorgung, bessere Betreuung Schwerkranker und stärkere Patientenorientierung. Die Resolution im englischen Original können Sie hier nachlesen: https://apps.who.int/gb/ebwha/pdf_files/WHA78/A78_R15-en.pdf